Ursprung und Definition der Satire Die Satire ist keine Erfindung der Neuzeit. Schon in der Antike benutzte man diese Art des Schreibens, um die damaligen Zustände oder Missstände in einer überspitzt dargestellten, verspottenden Form zu thematisieren. Dabei galt die Satire als Spottdichtung, Spottschrift oder Stachelschrift. Heute versteht man unter Satire einen künstlerisch gestalteten Prosatext, in dem Personen, Begebenheiten oder Ereignisse angeprangert werden. Die Satire ist eine Kunstform, die durch Über- oder Untertreibung, Ironie und Sarkasmus Verhältnisse, Personen oder Kunstwerke kritisiert. In den meisten Fällen ist die Kritik gegen mächtige Personen oder Personenstände, wie auch gesellschaftliche Verhältnisse gerichtet. Die Einkleidung der Satire - also die Bilder und Darstellungsformen unterliegen grundsätzlich der Meinungsäußerungsfreiheit, dürfen aber nicht formal beleidigend sein. Auch Verletzungen der Intimsphäre oder Schmähkritiken sind nicht durch die Satire geschützt